Sonographie
Ultraschall
Bei der Sonographie werden Schallwellen oberhalb des hörbaren Bereichs (üblicherweise zwischen 1 und 20 MHz) zur Bilderzeugung verwendet. Mit Ultraschall können am besten oberflächlich gelegene Organe untersucht werden.
Die Sonographie ist ein vollkommen ungefährliches Verfahren, das gänzlich ohne Strahlenbelastung auskommt. Dadurch kann sie sogar bei empfindlichem Gewebe wie bei Ungeborenen in der Schwangerschaft gefahrlos angewendet werden.
Ablauf der Untersuchung
Für die Sonographie wird ein Kontaktgel auf die Haut aufgetragen. Das Gel sorgt dafür, dass die Ultraschallwellen nicht von der Luft zwischen dem Ultraschallkopf und der Haut reflektiert werden. Diese Reflektion würde sonst die Bildqualität vermindern.
Das Ultraschallgel ist völlig unschädlich. Es tut nicht weh und verursacht keine Allergien.
Je nach Fragestellung dauert die Untersuchung zwischen 5 und 20 Minuten.
Häufige Fragen
Keine Strahlenbelastung bei der Sonographie
Die Sonographie ist ein Verfahren ohne Strahlenbelastung und stellt somit ein absolut sicheres Verfahren ohne bekannte Nebenwirkungen dar.
Grundsätzlich können sehr viele verschiedene Organe mit dem Ultraschall untersucht werden, z.B. die Schilddrüse, die Brustdrüse, die Leber, die Gallenblase und die Milz, die Bauschspeicheldrüse, sowie Nieren und Blase. Aber auch oberflächlich gelegene Veränderungen unter der Haut wie z.B. Fettgewebsgeschwulste oder Lymphknoten können gut mit der Sonographie untersucht werden.
Der Ultraschall ist ein sehr untersucherabhängiges Verfahren, welches auch von der Dynamik in der Betrachtung der bewegten Bilder lebt. Bei kräftigen Patienten oder auch bei sehr viel Luft im Darm sind die Untersuchungsbedingungen oftmals sehr eingeschränkt.
Durch CT oder MRT können – insbesondere unter Verwendung von Kontrastmittel – Organe sicherer und zuverlässiger untersucht werden. Außerdem können CT- und MRT-Aufnahmen auch nach dem Ende der Untersuchung noch mit Voraufnahmen verglichen werden. Bei der Sonographie ist dies oftmals schwierig, weil nur exemplarische Aufnahmen zu einzelnen Zeitpunkten der Untersuchung gespeichert werden.
Ja, ...
Bei Untersuchungen des Bauchraumes, z.B. Ultraschall der Leber, Bauchspeicheldrüse oder Nieren, sollten Sie nüchtern sein, damit keine Luftüberlagerung das Bild und die Untersuchungsbedingungen beeinträchtigt. Bitte essen Sie 4 Stunden vor der Untersuchung nichts und trinken nichts außer etwas Wasser. Medikamente können eingenommen werden.
Wenn das gesamte Abdomen - also auch der Unterbauch - untersucht werden soll, ist es wichtig, dass die Harnblase gut gefüllt ist. Sie sollten daher die Blase nicht entleeren, oder aber genügend Wasser oder ungesüßten Tee trinken, damit sie sich rasch wieder füllt.
Nein, ...
Bei Untersuchungen der Schilddrüse, der Brust oder von Haut- bzw. Unterhautveränderungen brauchen Sie vorher nicht auf Essen und Trinken zu verzichten.
Typische Anwendungsfälle
Bauchraum
- Zur Abklärung bei Verdacht auf Raumforderungen oder Entzündungen
- Bei Verdacht auf Organverletzungen
- Zur Darstellung eines Gang-Aufstaus bei z.B. Galle- oder Harnsteinen
Schilddrüse
- Bei unklarer Vergrößerung
- Bei Verdacht auf Knoten
- Im Rahmen von nuklearmedizinischen Untersuchungen der Schilddrüse
Lympknoten
- Zur Überprüfung auffälliger Vergrößerungen
Weibliche Brust
Mamma-Sonographie
- Zur Beurteilung der Beschaffenheit und der Durchblutung eines Knotens
- Zur Überprüfung der Achselhöhlen auf vergrößerte Lymphknoten
Gelenke
- Zur Planung einer Radiosynoviorthese
- Zur Abklärung von Gelenkergüssen